wlw Bauingenieure AG
Zürich | Mels | Graubünden
Mitglied suisse.ing
Sanierung Fabrikstrasse, Mels (1. Etappe)
Zurzeit besteht keine sichere Fussgängerverbindung zwischen dem Plattenrank und dem Stoffelareal, obwohl ein kantonaler Wanderweg und ein kommunaler Fussweg über die Fabrikstrasse führt. Eine Verkehrszählung aus dem Jahre 2010 hat eine tägliche Belastung von ca. 2550 Motorfahrzeugen ergeben. Diese wird sich mit den geplanten Bautätigkeiten im Gebiet Stoffelareal, Mädchenheim und mit der Überbauung Steix (ca. 250 neue Wohneinheiten) sicherlich erhöhen. Es drängt sich eine Verbesserung für die Fussgänger auf, da sich bereits ein tödlicher Unfall auf dieser Strecke ereignet hat. Das neue Projekt sieht vor, dass die bestehende Fussgängerverbindung zur Gerbistrasse saniert wird und der geplante Schräglift aus dem Projekt „Uptown“ als öffentliche Fussgängerverbindung genutzt werden kann.
Die bestehende Strasse weist ein Längsgefälle von 7-9% auf. Das Quergefälle bewegt sich zwischen 2 und 3%. Die Strassenbreiten bewegen sich zwischen 5.30m bis über 7.00m. Die Entwässerung erfolgt mehrheitlich über die Schulter. Die Strassenschulter ist an gewissen Stellen geschwächt und der Belag weist Risse auf. Im Grossen und Ganzen ist der Belag in einem guten Zustand. Die bestehenden Stützmauern sind in einem guten Zustand.
In der Strasse wird talseitig eine neue Regenabwasserleitung PP DN 315 bis DN 400 erstellt. Die Strassenentwässerung wird an dieser angeschlossen. Die best. RW-Leitung, im Bereich der Kreuzung Fabrikstrasse-Stoffelweg kann von der Mischabwasserleitung abgehängt werden und neu an die zu erstellende RW-Leitung angeschlossen werden. Durch den Bau der RW-Leitung wird der gesamte Belagsbereich mit grosser Wahrscheinlichkeit beschädigt. Darum wird bei der Planung von einem gesamten Belagsersatz ausgegangen.
Die Strassengeometrie wird mehrheitlich belassen. Der Belagsaufbau wird aus einer Trag- und Deckschicht erstellt. Talseitig wird mehrheitlich eine Stellplatte mit Wasserstein den Randabschluss der Strasse bilden, damit kein Wasser ins Gebiet Gerbi abfliessen kann. Ebenfalls wird der Kordon auf der bestehenden Stützmauer erhöht. Der gesamte talseitige Strassenbereich vom Meiers- bis Plattenrank wird mit einer Leitschranke versehen.
Oberhalb des Meiersranks wird ein neuer, 1.50m breiter Gehweg erstellt. Der Übergang zwischen dem Gehweg und der Fahrbahn wird mittels Poller gesichert und mit einem überfahrbaren Randstein ausgebildet. Ein weiterer Fussweg von der Trafostation beim Stoffelareal bis zum Plattenrank stellt die Fussgängersicherheit sicher, bis der Schräglift erstellt ist.